Athen, im Jahre 332 v. Chr.: Als der Grieche Nikiarchos stirbt, hinterlässt er seinem ältesten Sohn, dem zweiundzwanzigjährigen Stephanos, eine große Verantwortung: Als neues Oberhaupt der Familie muss Stephanos ab sofort für seine Mutter und den wesentlich jüngeren Bruder sorgen und einem großen Haushalt mit Bediensteten und Sklaven vorstehen. Zu seinem großen Verdruss lässt ihm die neue Aufgabe keine Zeit mehr, die philosophischen Studien bei seinem berühmten Lehrer Aristoteles weiterzuverfolgen. Kaum hat er sich an die Lektüre der Haushaltsbücher und die Streitereien der Hausangestellten über Schafe, Butter und Oliven gewöhnt, da geschieht etwas, das ihm seine Hilflosigkeit erneut vor Augen führt: Als der reiche und einflussreiche Athener Boutades mit einem Pfeil in der Kehle gefunden wird, verdächtigt man Stephanos' Cousin Philemon der Tat. Nun ist es Stephanos Pflicht, seinen Cousin von den Vorwürfen reinzuwaschen. Die Anklage erscheint ihm absurd, hat Philemon doch sei t über zwei Jahren keinen Fuß mehr in die Stadt gesetzt. Was bleibt ihm in seiner Verwirrung anderes übrig, als sich an seinen Lehrer Aristoteles zu wenden, der bisher noch für jedes Problem eine kluge Lösung fand. Und gemeinsam entwickeln sie einen Plan, um die Unschuld Philemons zu beweisen ...